Brustkrebs-Risiko sinkt durch Lebensstilveränderungen
Kürzere Hormonersatztherapien, körperliche Fitness, weniger Übergewicht, weniger Alkohol und häufigeres Stillen könnten über 5'000 Brustkrebsfälle pro Jahr verhindern. Das behaupten Mediziner der Gruppe „Cancer research UK“.
Allein in Grossbritannien ist im Jahr 2024 bei über 58'000 Frauen mit Brustkrebs zu rechnen; im letzten Jahr waren es noch 44'000 Brustkrebserkrankungen.
Hauptgründe für die Zunahme scheinen das Älterwerden der Frauen sowie der langfristige Einsatz von Hormonersatztherapien nach den Wechseljahren zu sein.
Weiter sind die Forscher überzeugt, dass die heutige Lebensweise ein erhöhtes Brustkrebsrisiko darstellt. 1980 waren z.B. nur acht Prozent der Frauen stark überwichtig; heute sind es 23%. Übergewicht, Bewegungsmangel sowie zu hoher Alkoholkonsum gelten als Risikofaktoren für eine Brustkrebserkrankung.
Helfen würde: eine Ernährungsumstellung (weniger fettreich, viel Obst und Gemüse, wenig rotes Fleisch), mindestens fünf Mal 30 Minuten körperliche Bewegung pro Woche (z.B. Walken, Schwimmen, schnelles Laufen, Fahrradfahren etc.), höchstens zwei alkoholische Getränke pro Tag und eine mindestens 6-monatige Stillzeit. Derzeit stillen nur 21% der britischen Frauen während mindestens 6 Monaten.
01.10.2007