Menopause: Akupunktur lindert Hitzewallungen
Beschwerden in der Menopause, also nach der letzten Blutung, zum Beispiel Hitzewallungen, können mit Akupunktur gut behandelt werden, wie eine aktuelle Studie zeigt.
So auch in der aktuellen Studie, die im Fachblatt Annals of Internal Medicine vorgestellt wurde. Etwa 75% der Frauen nach der Menopause leiden unter Hitzewallungen, weshalb Australische Forscher sich für ihre Studie diesen Beschwerden zuwandten.
Scheinakupunktur in dieser Studie meint, die Nadeln wurden zwar an der richtigen Stelle gesetzt, aber ohne die Haut zu durchstechen. Es wurden stumpfe Nadeln verwendet. Für die Frauen soll der Unterscheid nicht spürbar sein.
Über 300 Frauen nach der Menopause stellten sich zur Verfügung. Die Frauen erlebten täglich mindestens sieben Mal Hitzeflashs. Keine der Frauen litt unter Brustkrebs oder hatte gynäkologische Operationen hinter sich. Sie erhielten 10 Behandlungen während 8 Wochen: entweder richtige Akupunktur oder mit stumpfen Nadeln. Nebst dem Einfluss auf die Hitzewallungen interessierte die Forscher auch, wie die Therapie sich insgesamt auf die Lebensqualität, auf Ängstlichkeit oder Depressionen auswirkte. Die Teilnehmerinnen wurden 4 Wochen nach Therapieende sowie 3 und 6 Monate später nochmals kontrolliert.
Beide Gruppen (richtige Akupunktur und stumpfe Nadeln) berichteten über Verbesserungen ihrer Beschwerden und zwar auch nach der zweiten Kontrolle nach 6 Monaten – dies überraschte die Forscher dann doch. Es traten in keiner Gruppe nennenswerten Nebenwirkungen auf.
Es scheint, dass Akupunktur-Nadelungen (richtig oder ''falsch'') bei Hitzewallungen helfen, so die Forscher. Ob der Erfolg der Therapie auch daher rührt, dass die Patientinnen engmaschig betreut wurden, kann nur vermutet werden.
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01.02.2016