Frühsommer-Enzephalitis: Idealer Zeitpunkt für die Impfung
Das Bundesamt für Gesundheit erachtet die FSME-Impfung (auch Zecken-Impfung) als wichtig, weshalb diese von der obgligatorischen Grundversicherung übernommen wird.
In den vergangenen Jahren hat die Zahl der FSME-Erkrankungen stark zugenommen (ca. 200 Fälle pro Jahr in der Schweiz). Der Grund dafür ist nicht genau bekannt. Obschon das Risiko, an der Frühsommer-Enzephalitis (Frühsommer-Hirnhautentzündung) zu erkranken, relativ klein ist, gehen all diejenigen Personen, welche in Endemiegebieten wohnen oder sich dort zeitweise aufhalten, das Risiko ein, an den möglichen schweren Folgen einer FSME zu erkranken und bleibende Schäden zu erleiden. Da die FSME nicht behandelt werden kann, ist die Impfung die einzige zuverlässige Methode, dieser Krankheit vorzubeugen.
Die FSME tritt, wie der Name sagt, gehäuft im Frühsommer auf. Die Zecken benötigen Wärme und Feuchtigkeit, um aktiv zu werden. FSME kann aber während des ganzen Sommers auftreten. Daraus ergibt sich der ideale Zeitpunkt für die Impfung, nämlich der Winter. Selbstverständlich kann man sich auch während anderer Jahreszeiten impfen lassen.
Die vollständige Grundimmunisierung erfordert drei Injektionen. Ein Schutz von rund 95% besteht aber in vielen Fällen schon nach zwei Injektionen. Diese ersten beiden Impfungen werden in der Regel im Abstand von einem Monat verabreicht. Die dritte Impfung, die einen Langzeitschutz von mindestens 10 Jahren gewährt, erfolgt je nach Impfstoff nach 5 bis 12 Monaten. Sie vermittelt einen Schutz von 99%. Auffrischimpfungen sind alle 10 Jahre empfohlen.
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08.03.2011