Ab 50 Jahren an die Darmgesundheit denken
Darmkrebs kommt bei Personen über 50 Jahren häufig vor. Die Symptome machen sich oft erst bemerkbar, wenn der Krebs bereits in einem fortgeschrittenen Stadium ist. Dank Früherkennungsuntersuchungen kann er schon im Anfangsstadium entdeckt werden. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar.
Anlässlich des Darmkrebsmonats empfiehlt die Krebsliga allen Personen ab 50 Jahren, mit ihrer Ärztin oder dem Apotheker über die Früherkennung zu sprechen. Die Früherkennungsuntersuchung wird bei Personen von 50 bis 69 Jahren von der Krankenversicherung bezahlt.
Darmkrebs entsteht schleichend. Daher kann es Jahre dauern, bevor die ersten Symptome auftreten. Mit den Früherkennungsuntersuchungen soll Darmkrebs entdeckt werden, bevor Beschwerden auftreten. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar. Deshalb ist die Früherkennung wichtig.
Zwei Methoden werden von der Krankenversicherung übernommen
Seit dem 1. Juli 2013 übernimmt die Grundversicherung bei Personen von 50 bis 69 Jahren auf ärztliche Verordnung die Kosten von zwei Früherkennungsmethoden: dem «Blut-im-Stuhl-Test» und der Darmspiegelung. Die Franchise und der Selbstbehalt gehen bei diesen Untersuchungen zulasten der Versicherten.
Die beiden Methoden in Kürze
Blut im Stuhl kann auf Erkrankungen des Darms, manchmal auf Krebs, hinweisen. Mit dem «Blut-im-Stuhl-Test» kann ermittelt werden, ob eine gründlichere Untersuchung des Darms angezeigt ist. Dieser Test wird von der Krankenversicherung alle zwei Jahre übernommen.
Bei einer Darmspiegelung wird das Innere des Darms mit einer kleinen Kamera betrachtet. Dadurch können Polypen – gutartige Wucherungen der Schleimhaut – mit hoher Sicherheit entdeckt und auch gleich entfernt werden. Die Darmspiegelung als Früherkennungsuntersuchung wird alle zehn Jahre von der Krankenversicherung übernommen.
03.03.2014