Abgase und Feinstaub fördern bei Kindern Allergien
Kinder, die an einer verkehrsreichen Strasse leben, erkranken deutlich häufiger an einer Allergie als jene, bei denen der Abstand zum Verkehr grösser ist.
Mathematische Modelle halfen den Forschern, die Umweltschadstoff-Belastung wie Feinstaub und N02 (Stickstoffdioxid) zu berechnen. Die Entfernung des Wohnortes zu einer Hauptverkehrsstrasse galt dabei als Grad für die Stärke der Luftverschmutzung.
Nach Ablauf der sechsjährigen Beobachtungszeit wurde bei den Kindern ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Distanz zwischen Wohnort und Strasse und der Entwicklung einer asthmatischen Bronchitis, eines Heuschnupfens sowie allgemeiner Überempfindlichkeiten festgestellt.
In Zahlen: Bei Kindern, die in der Nähe einer verkehrsreichen Strasse wohnten (weniger als 50 m Abstand), war das Allergierisiko um 50% höher als bei Kindern, die weiter davon entfernt lebten (mehr als einen Kilometer).
Die Ergebnisse weisen klar darauf hin, dass Abgase und Feinstaub, der durch Strassenverkehr entsteht, die Kinder gefährden und das Risiko für allergische Erkrankungen erhöhen, so die Autoren.
24.06.2008