Akne: Erhöhtes Infektionsrisiko durch Antibiotikabehandlung?

Bei Akne wird meistens eine Antibiotika-Therapie in Form von Salben, Lotions oder Oral-Behandlungen eingesetzt. Die Datenbank der britischen General Practice Research Database zeigt, dass von 120'000 Akne-Patienten mehr als 70% im Verlaufe eines Jahres während mehr als sechs Wochen mit Antibiotika behandelt wurden.

Während genau dieser Zeit standen von diesen Patienten über 15% zusätzlich wegen einer Atemwegsinfektion in Behandlung.

Einen tatsächlichen Zusammenhang konnten frühere Studien ansatzweise belegen, doch fehlten bis heute grosse Vergleichsstudien, die durch die jetzige Analyse angeregt werden sollten.

In der Dermatologie wird schon seit Jahren darüber diskutiert, ob Antibiotika-Behandlungen zu Resistenzen führen könnten. Resistente Akne-Bakterien konnten schon länger nachgewiesen werden. Dies regt die Mediziner dazu an, den Antibiotika-Einsatz bei der Aknebehandlung zu überdenken.

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