Aktins-Diät kann die Gesundheit schädigen
Mediziner und Wissenschaftler warnen vor der Aktins-Diät, die auf proteinreicher und kohlenhydratarmer Nahrung basiert. Sie empfehlen eine gesunde Ernährung und genügend körperliche Bewegung zur Gewichtsreduktion.
Ketoazidose (auch Übersäuerung) ist ein akuter, lebensgefährlicher Zustand mit stark erhöhten Blutzuckerwerten und Ketonkörpern im Urin und im Blut. Ketone bilden sich beim Diabetiker und bei Hungernden. Insulin reduziert den Blutzucker und die Verbrennung von Fettstoffen im Körper. Bei einem ausgesprochen starken Mangel an Insulin (Diabetes, extremer Hunger) gerät die Fettverbrennung ausser Kontrolle; die Leber produziert vermehrt Keton. Symptome: Erbrechen, schnelles Atmen (Hyperventilation); der Patient muss sofort behandelt werden.
Laut der Experten, kann eine kohlehydratarme Diät (wie nach Aktins) zu einer Überproduktion von Keton führen. Die oben beschriebene Patientin habe auf Grund der Atkins-Diät eine schwere Ketazidose entwickelt. Sie vermuten, dass die Frau wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) oder einem akuten Mageninfekt (Gastroenteritis) diese Probleme entwickelt hat und führen diese Probleme auf die beschriebene Ernährung zurück. Die Experten warnen: „Solche Probleme kommen immer häufiger vor, da diese Diät weltweit immer populärer wird“.
Kohlenhydratarme Diäten zur Gewichtskontrolle oder Gewichtsreduktion sind nicht gesund, so die Experten und weisen auf Nebenwirkungen hin wie Überproduktion der Ketone, Verdauungsstörungen, Mundgeruch, Kopfschmerzen, Leistungseinbussen. Sie empfehlen diese Art von Diät nicht.
Die Experten halten sich an die selben Empfehlungen zur Gewichtsreduktion wie diätische Vereinigungen aus den Vereinigten Staaten, Australien und Europa: Gesunde Ernährung mit viel Bewegung.
23.03.2006