Akupunktur als Zusatztherapie bei Kniearthrose
Mit einer grossangelegten Untersuchung beweisen Mediziner die Nützlichkeit der Akupunkturtherapie bei Kniearthrose zusätzlich zu den üblichen Behandlungen.
570 im Durchschnitt 65-jährige Patienten mit einer Gonarthrose (Kniearthrose) wurden in die Studie eingeschlossen. Die Behandlung bestand, zusätzlich zur Standardbehandlung, in 23 Akupunktursitzungen während einem halben Jahr.
Methode
Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe erhielt 6x2 Stunden Akupunktur während 12 Wochen. Die andere Gruppe wurde mit sogenannter Sham-Akupunktur (Placebo-Akupunktur) 23 Mal während einem halben Jahr behandelt.
Bei der Sham-Akupunktur werden sogenannte „Nicht-Akupunkturpunkte“ genadelt. Nach acht Wochen sowie nach einem halben Jahr wurde die Intensität der Schmerzen und die Funktion beurteilt.
Resultat
Patienten in der „richtigen“ Akupunkturgruppe hatten nach 8 Wochen eine signifikant ausgeprägtere Verbesserung der Funktionalität, die Schmerzen waren aber wenig besser, im Vergleich zu den Werten der Sham-Akupunkturgruppe.
Nach einem halben Jahr verspürten die Patienten der Akupunkturgruppe im Vergleich zur Sham-Akupunkturgruppe eine signifikante Verbesserung der Schmerzen und der Funktion Das Gleiche galt für die Beurteilung des Gesamtzustandes des Patienten.
Fazit der Autoren
Als Zusatztherapie bringt die traditionelle Akupunktur bei Kniearthrose auf längere Zeit eine signifikante Verbesserung der Schmerzen und der Funktion. Allerdings waren für 25-43% der Patienten, je nach Gruppe, keine Daten für die Analyse nach einem halben Jahr erhältlich.
25.02.2005