Akupunktur gegen Bluthochdruck
Forscher untersuchten den Effekt der traditionell chinesischen Akupunktur auf hohe Blutdruckwerte im Vergleich zur medikamentösen Therapie.
Für die aktuelle Studie untersuchten Forscher 160 im Schnitt 58-jährige Frauen und Männer mit erhöhten Blutdruckwerten. Die Teilnehmer wurden entweder mit traditionell chinesischer Akupunktur oder mit Sham-Akupunktur (Scheinakupunktur, an „falschen“ Nadelungspunkten) während 6 Wochen behandelt.
Insgesamt fanden 22 Sitzungen à 30 Minuten statt. 78% aller Studienteilnehmer nahmen zusätzlich blutdrucksenkende Medikamente (Antihypertensiva) ein, in gleicher Form und Dosierung wie vor der Studie. Endpunkt der Studie: 24-Stunden-Blutdruckwerte nach 6 Wochen sowie nach 3 und 6 Monaten.
Ergebnisse
140 Patienten beendeten die Studie. In der Akupunktur-Gruppe sanken der höhere (systolische) 24-Stunden-Blutdruckwert um 5.4 mmHg, der niedrigere (diastolische) um 3.0 mmHg.
Die Differenz zwischen der Akupunktur- und der Schein-Akupunkturgruppe betrug deutliche 6.4 mmHg, zu Gunsten der traditionell chinesischen Akutpunktur. 3 und 6 Monate nach Behandlungsende sind die Blutdruckwerte in der Akupunkturgruppe wieder auf den Ausgangswert gestiegen.
Fazit der Autoren
Traditionell chinesische Akupunktur scheint die 24-Stunden-Blutdruckwerte nach einer Behandlungsperiode von 6 Wochen deutlich zu senken; dies im Vergleich zu Schein-Akupunktur-Nadelungen. Einige Wochen nach Therapiestop war der blutdrucksenkende Effekt nicht mehr feststellbar.
12.06.2007