Allergien durch Mäuseallergene in Haushaltungen
Nach einem Zufallsverfahren wurden in Amerika Haushalte nach Mäuseallergenen untersucht. Mäuseallergene können Allergien und Asthma auslösen und kommen in erschreckend vielen Haushaltungen vor.
In mehr als 80 Prozent der untersuchten US-Haushalte haben die Wissenschaftler des National Institute of Environmental Health Science (NIEHS) Mäuseallergene (aus Resten von Urin und Kot von Mäusen) festgestellt.
Die Studie wurde im Fachmagazin Journal of Allergy and Clinical Immunology veröffentlicht.
Für diese erste Survey-In-House-Studie wurden mehr als 800 Haushalte in mehr als acht Staaten geprüft. Zum Teil wurden Befragungen durchgeführt, zum Teil wurden die Haushalte von den Forschern selbst geprüft.
Zur Ermittlung der Resultate wurde das Samplingverfahren (Zufallsverfahren, randomisiertes Verfahren) eingesetzt um einen repräsentativen Querschnitt zu erhalten. Die ermittelten Allergenwerte wurden in der Folge mit demografischen Faktoren und Haushaltscharakteristika in Relation gesetzt.
So wurden nach dem Zufallsprinzip aus 75 Regionen des ganzen Landes ausgewählt. Die 831 teilnehmenden Haushalte verteilten sich auf alle Regionen, alle Wohnungsarten und auf städtische bis ländliche Bereiche. Die Staubproben wurden vom Küchen- und Wohnzimmerboden, von Polstermöbeln, Betten und dem Schlafzimmerboden gesammelt. In einem von fünf Haushalten (22 Prozent) überstiegen die Allergenkonzentrationen auf dem Küchenboden 1.6 Mikrogramm pro Gramm Staub.
Diese Allergenmenge ist ausreichend, um mit Allergien und Asthma in Zusammenhang gebracht zu werden. Bewohner von Hochhäusern und grossen Wohnwagen sind laut Studie am stärksten gefährdet.
Zum Originalartikel (englisch Version) http://www.niehs.nih.gov/oc/news/mallergen.htm
02.02.2005