Antidepressiva in der Schwangerschaft erhöhen Risiko für Herz-Fehlbildungen
Eine dänische Studie belegt, dass die Einnahme gewisser Antidepressiva in der Schwangerschaft beim Kind zu Herzfehlern führen kann.
Auch wenn die Mütter SSRI einnahmen bestand kein erhöhtes Risiko für allgemeine Fehlbildungen; das Risiko für Herzfehlbildungen beim Kind war jedoch doppelt so hoch und bei Einnahme von mehr als einem SSRI-Medikament erhöhte sich das Risiko um das 4.7-Fache. Allerdings war das Risiko für Herzfehlbildungen auf die Gesamtzahl der Studienteilnehmer immer noch relativ gering: 0.5% wenn die Mutter kein SSRI einnahme, 0.9% bei einem SSRI und 2.1% bei mehr als einem SSRI.
Anmerkung der Autoren: Bei den Herzfehlbildungen handelte es sich vorwiegend um einen Scheidewanddefekt. Dieser sogenannte Septumdefekt ist nicht lebensgefährlich und einige heilen von selber aus. Dennoch müsse man die Vor- und Nachteile einer Therapie mit SSRI während der Schwangerschaft abwägen.
29.09.2009