Atemaussetzer im Schlaf: Neuer Risikotest der Lungenliga
In der Schweiz haben gemäss Schätzungen 150' 000 Personen im Schlaf Atemstillstände. Sie leiden am Schlafapnoe-Syndrom. Die Lungenliga macht auf die Gefahren aufmerksam und bietet einen Risikotest an.
Die Atemstillstände werden durch eine zu starke Erschlaffung der Zungen- und Rachenmuskulatur verursacht. Der Körper erhält zu wenig Sauerstoff, und der Betroffene wacht auf - in manchen Fällen pro Nacht mehrere hundertmal, ohne sich am Morgen daran zu erinnern.
Dies führt zu Schläfrigkeit am Tag, was insbesondere im Verkehr gefährlich ist. Ausserdem steigt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Leichtere Formen der Schlafapnoe können laut Lungenliga meist durch eine Änderung bestimmter Lebensgewohnheiten beeinflusst werden.
In vielen Fällen trete eine Besserung ein, wenn es gelinge, das Gewicht zu kontrollieren, auf abendlichen Alkohol- und Zigarettengenuss zu verzichten und nicht auf dem Rücken zu schlafen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten seien Operationen und spezifische Atemgeräte.
Betroffen sind gemäss einer US-Studie 2% der Frauen und 4% der Männer mittleren Alters. Wer den Verdacht hat, er leide an nächtlichen Atemstillständen, kann unter einen Risikotest ausfüllen.
08.01.2008