Baby-Schlaf wichtig für die frühkindliche Entwicklung
Im Schlaf vertiefen und trainieren Babys was sie während dem Tag erworben haben. Deshalb ist ein ruhiger, ununterbrochener Schlaf wichtig für die Entwicklung.
Wenn Babys im Schlaf strampeln oder sogar die Augen kurz öffnen, sollte man sie keineswegs wecken oder stören. Babys bewegen sich im Schlaf und trainieren so ihre Muskeln und üben Bewegungen, erklärte Professor Annette Karmiloff-Smith Institute of Child Health in London an einem Symposium für die „Frühkindliche Entwicklung“ in Kairo.
Beim Wechsel vom leichten in den tiefen Schlaf sind Babys oft unruhig. Sie sollten dabei auf keinen Fall gestört werden, betont die Ärztin. Lange und regelmässige Schlafphasen verhelfen den Kindern zur geistigen, körperlichen und sozialen Entwicklung.
Für Säuglinge sei es noch wichtiger als für Erwachsene, dass sie Schlafphasen zu bestimmten Zeiten bekommen, weil sie sich nur im Schlaf auf eine einzige Sache konzentrieren können. Im Wachzustand werden sie ständig von anderen - gleichzeitig auf sie einwirkenden Eindrücke-abgelenkt, sagte die Wissenschaftlerin.
Wenn ein Kind etwa ein neues Spielzeug entdecke, würden sinnliche Eindrücke wie "glatte Oberfläche, rote Farbe, eckige Form" erst einmal an verschiedenen Stellen im Gehirn gespeichert. Erst im Schlaf kann das Baby dann eine Verbindung herstellen. Der Fötus nutze den Schlaf für Übungen, betonte die Ärztin.
Wenn das Kind nachts gestillt wird, sollte man unbedingt helles Licht vermeiden und möglichst wenig mit dem Baby sprechen. So lerne das Kind Tag und Nacht unterscheiden.
08.03.2005