Bewegung im Alter hält gesund
Körperliche Aktivität ist eine der effizientesten und kostengünstigsten Methoden, um bis ins hohe Alter Krankheiten und Behinderungen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu erhalten. Dies ist die Bilanz eines internationalen Satellitensymposiums.
Bewegungsmangel ist in der Schweiz ein grosses Problem. In Neuchâtel präsentierte Zahlen zeigen, dass zwei Drittel der Bevölkerung körperlich nicht genügend aktiv sind. Dieser Anteil nimmt im Alter noch zu. Zahlreiche Untersuchungen zeigen aber, dass körperliche Aktivität die altersbedingte Abnahme körperlicher und geistiger Fähigkeiten wesentlich bremst. Gefährdende Stürze und Behinderungen können vermieden werden. Bewegung vermindert zudem die Risikofaktoren verbreiteter chronischer Krankheiten und dient unterstützend bei der Behandlung von chronischen Krankheiten.
Wie genau körperliche Aktivität Veränderungen im Alter vorbeugt und in der Behandlung unterstützt ist nicht vollständig geklärt. Laut PD Dr. Katharina Meyer vom Schweizerischen Gesundheitsobservatorium kann die Forschung heute noch nicht beantworten, welche Art der körperlichen Aktivität für ältere und alte Menschen günstig ist, welche Intensität der Bewegung am besten ist und welche Umwelt- und Lebensbedingungen erforderlich sind, damit ältere und alte Menschen körperlich aktiv sein können und wollen.
Das Satellitensymposium "Körperliche Aktivität in demographisch alternden Gesellschaften" wurde durch das Schweizerische Gesundheitsobservatorium, das Bundesamt für Sport und die Geriatrie der Universität Bern organisiert. Unterstützt wurde es durch Kieser Training Schweiz.
29.08.2005