Bewegung schützt vor Depressionen
Wer sich regelmässig bewegt, bleibt körperlich gesünder, das weiss man. Dass sich regelmässige körperliche Aktivitäten – auch wenig intenisve - ebenfalls auf die seelische Gesundheit positiv auswirken, haben Forscher nun belegt.
Die Teilnehmer mussten in standardisierten Fragebögen zu ihren körperlichen Aktivitäten (Frequenz, Intensität, körperliche Aktivität bei der Arbeit und in der Freizeit) Auskunft geben. Mittels spezieller Skalen werteten die Forscher Symptome einer Depression oder Angststörung aus.
10.1% litten unter Symptomen einer Depression; 15.2% unter Angstsymptomen; 5.6% sowohl unter Depression wie auch unter Angststörungen.
Die Forscher fanden klare Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit körperlicher Aktivitäten in der Freizeit und dem Auftreten von Depressionssymptomen. Auch wenig intensive Aktivitäten gingen mit deutlich weniger Depressionssymptomen einher. Und: Körperliche Aktivitäten rein von der Arbeit her hatten keinen Einfluss auf die genannten Symptome, nur die regelmässige Bewegung in der Freizeit senkte das Risiko. Interessanterweise schienen es eher die sozialen Faktoren bei der körperlichen Aktivität in der Freizeit zu sein, welche zur Risikoreduktion beitrugen.
Fazit der Autoren: Regelmässige körperliche Aktivitäten in der Freizeit – wenn möglich in Gesellschaft – scheinen das Risiko für Depressionen zu senken.
10.11.2010