Bisphosphonate: Kein erhöhtes Risiko für untypische Frakturen am Oberschenkelknochen
Fallberichte liessen vermuten, dass langjährige Behandlungen mit Bisphosphonaten ein erhöhtes Risiko für untypische Frakturen im Oberschenkelknochen darstellen. Eine langjährige Studie zeigt nun aber, dass dem nicht so ist.
Bisphosphonate werden zur Behandlung von Osteoporose oder bei Krebs mit Knochenbefall eingesetzt.
Studienautoren analysierten Resultate aus grossen Untersuchungen zur Bisphosphonatbehandlung bezüglich Auftreten von Oberschenkelbrüchen jeglicher Art und berechneten die Wahrscheinlichkeit eines Bruches im Vergleich zu Placebo-Behandlungen.
Sie fanden in drei Studien mit insgesamt 14'195 Frauen 12 atypische Frakturen bei 10 Patientinnen.
Fazit der Autoren: Atypische Oberschenkelfrakturen treten auch nach 10-jährigen Behandlungen mit Bisphosphonaten sehr selten auf und das Risiko ist gegenüber Placebonicht wesentlich erhöht.
01.04.2010