Brustkrebs-Früherkennung: Mammografien in die Grundversicherung?
Von
(Doris Zumbühl)
Die Krebsliga fordert vom Bundesrat die Aufnahme des Mammographie Screening-Programms in den Grundleistungskatalog. Als Entscheidungsgrundlage dient eine Studie der Krebsliga.
Die Studie der Krebsliga Schweiz zeigt, dass das Mammografie-Screening im Rahmen eines Screening-Programms kostengünstiger und qualitativ besser ist als ein opportunistisches Screening.
Beim opportunistischen Screening werden nur Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko mammografiert. Zum Screening-Programm gehören zweijährliche Mammographien bei allen Frauen ab 50.
Mammografien zur Früherkennung von Brustkrebs sind in der Schweiz dann eine franchisenbefreite Pflichtleistung der Grundversicherung, wenn sie im Rahmen organisierter und qualitätskontrollierter Screening-Programme gemacht werden.
Die Vergütung der Mammografien im Rahmen dieser Programme ist bis zum 31. Dezember 2007 befristet.
Forderung der Krebsliga:
- Alle Frauen im Alter von 50 Jahren und älter, die in der Schweiz leben, sollen Zugang zu organisierten, qualitätskontrollierten Screening-Mammografien haben.
- Alle Brustkrebs-Screening-Programme sollen dieselben Qualitätskriterien erfüllen, entsprechend den europäischen Richtlinien.
- Die Finanzierung der Brustkrebs-Screening-Programme soll gesichert und in allen Kantonen ähnlich geregelt sein.
Krebsliga Schweiz
20.09.2007
20.09.2007
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.