Brustkrebs-Gen erhöht Prostatakrebsrisiko
Männer, bei denen Brustkrebs in der Familie vorkommt, tragen vermutlich ein Brustkrebs-Gen, das das Prostatakrebsrisiko erhöht.
Das fünffache Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, tragen nach Erkenntnissen von amerikanischen Forschern, Männer mit dem Brustkrebs-Gen BRCA2.
Die Wissenschaftler empfehlen Männern, die nähere weibliche Verwandte mit Brustkrebsdiagnose haben, sich genetisch testen zu lassen.
Mutationen an den Genen BRCA1 und BRCA2 bergen für Frauen ein hohes Risiko, Tumoren an der Brust oder den Eierstöcken zu erleiden. Doch nur das BRCA2-Gen wirkt sich auch auf Männer aus, berichten die Forscher in der Mai-Ausgabe des Journals "Clinical Cancer Research".
Ihr Ergebnis stützt sich auf einen Vergleich der Erbbausteine DNA von 251 Prostatakrebspatienten mit denen von 1472 gesunden Männern. Prostatakrebs ist einer der häufigsten bösartigen Tumore bei Männern.
05.05.2004