Brusttumore: Spitäler arbeiten zusammen
Bestmögliche Hilfe bei Brusttumoren: Das Inselspital, das Bürgerspital Solothurn und die Regionalen Spitalzentren von Biel, Thun, Interlaken, Langenthal und Burgdorf haben sich mit diesem Ziel zum "Brustzentrum Aare" zusammengeschlossen. Hauptvorteil für die Patientinnen: Qualitäts-Behandlung nach europäischem "Eusoma"-Gütesiegel.
Die Frauenklinik des Inselspitals und die gynäkologischen Abteilungen des Spitalzentrums Biel, des Spitals STS AG in Thun, der Spitäler FMI AG in Interlaken, des Spitals Region Oberaargau in Langenthal, des Regionalspitals Emmental in Burgdorf und des Bürgerspitals Solohurn haben sich als "Brustzentrum Aare" zu einer Zusammenarbeit im Bereich der gynäkologischen Brustbehandlung zusammengeschlossen. Die Partnerspitäler haben sich in einer Charta verpflichtet, allen Frauen in ihrem Einzugsgebiet eine qualitativ hochstehende, multidisziplinäre und nach den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft praktizierte medizinische Betreuung bei Erkrankungen der Brust anzubieten.
Im Zentrum steht neben der qualitativ hochstehenden Behandlung der Patientinnen durch Spezialistenteams insbesondere die Aus-, Weiter- und Fortbildung. Eine gemeinsame Datenbank ermöglicht eine lückenlose Qualitätskontrolle und damit die Einhaltung der Standards der europäischen Fachorganisation Eusoma. Forschungsprojekte sowie Nutzungen im Bereich der Medizinaltechnologie ergeben Synergien unter den Kliniken. Das Inselspital steht den regionalen Zentren auch mit seinen Breast Cancer Nurses - Pflegefachfrauen mit diplomiertem Spezialgebiet Brusttumore - beratend zur Seite.
Interdisziplinäres Netzwerk
Professor Michel Mueller, Co-Klinikdirektor und Chefarzt Gynäkologie am Inselspital: "Wir sind überzeugt, dass sich mit der Zusammenarbeit im Brustzentrum Aare die Prognose vieler Tumorpatientinnen noch weiter verbessern wird." Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für den Behandlungserfolg entscheidend: Jede Brustkrebs-Erkrankung wird in sogenannten Tumor-Boards besprochen, bestehend aus Fachärztinnen und -ärzten der Frauenheilkunde, der Radiologie (Röntgenkunde), der medizinischen und der radiologischen Onkologie (Krebsmedizin) sowie der Pathologie (Gewebekunde). In die Behandlung einbezogen werden auch die zuweisenden Hausärztinnen, die Physiotherapeuten sowie auf die Krebsbehandlung spezialierte Psycho-Onkologen. Diese Zusammenarbeit soll im Brustzentrum Aare noch stärker zum Tragen kommen.
16.10.2007