Chronische Prostatitis: Bereits leichte Änderungen bei Ernährungsgewohnheiten könnten helfen
Einige Lebensmittel und Lebensmittelzusätze sind bekannt, dass sie die Beschwerden der chronischen, nicht durch Bakterien verursachten Prostataentzündung, verstärken. Eine entsprechende Änderung der Ernährungsgewohnheiten könnte hier effektiv helfen, wie Experten nach einer Umfrage berichten.
Von Nahrungsmitteln wie Chili, Kaffee, Pfeffer, alkoholischen Getränke, weiss man, dass sie die Beschwerden verstärken können. Gewisse Abführmittel, Trinkwasser, Backpulver oder Magermilch verbesseren hingegen die Beschwerden sogar.
Amerikanische Experten, die sich auf Schmerzsyndrome im Urogentialbereich (dem „Unterleibs-Bereich“) spezialisiert haben, wollten wissen, welchen Einfluss die Umstellung von Ernährungsgewohnheiten bei einer chronischen Prostataentzündung auf die Beschwerden hat. Zu diesem Zweck verschickten sie an 286 Patienten entsprechende Fragebogen; 95 schickten den Fragebogen beantwortet zurück.
Auf die Frage, ob bestimmte Lebensmittel ihre Beschwerden verstärken, antworteten 43% mit Ja und 33.9% mit Nein. Ob bestimmte Nahrungsmittel hingegen die Beschwerden verbesserten bejahten 22.6%; 45.2% verneinten dies. Die übrigen Teilnehmer hatten auf diese Fragen keine Antwort. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer gab an, weiterhin Nahrungsmittel zu konsumieren, die die Beschwerden verstärken können.
Die Forscher kommen zum Schluss, dass der Ernährungsfaktoren bei einer chronischen Prostataentzündung noch zu wenig an den Mann gebracht werden und meinen, dass hier bereits einfache diätische Massnahmen ins Therapiekonzept gehören sollten.
17.09.2013