Chronischer Schnupfen: Nasensprays als Keimquelle
Steroidhaltige Nasensprays wirken bei chronischem Schnupfen sehr gut und befreien die verstopfte Nase in der Regel gut. Die Nasensprays scheinen aber eine Keimquelle für das Wiederauftreten von Infektionen zu sein, wie eine Australische Studie zeigt.
In einer kleinen Studie an 25 Patienten mit einer chronischen Infektion der Nasen- sowie der Nasennebenhöhlen, entnahmen Forscher Abstriche von der Nase sowie vom benutzten Nasenspray.
Die Abstriche sowie die Sprühöffnung des Nasensprays und der Flascheninhalt wurden auf Keime, insbesondere auf den Haupterreger solcher Infektionen hin, untersucht.
Bei 18 Teilnehmern (72%) stellten die Forscher sowohl in der Nase als auch am Nasenspray Keime fest. Bei sieben Patienten wurde der genannte Haupterreger in der Nase gefunden, bei fünf davon wurde der Keim auch auf der Sprühöffnung gefunden.
Um eine Wiederansteckung zu verhindern, sollte die Sprühöffnung allerdings keimfrei bleiben. Dabei reicht es, wenn die Drüsenspitze nach Gebrauch mit heissem Wasser oder mit Alkohol gereinigt wird. Reinigung mit kaltem Wasser oder mit Spülmitteln hingegen sei laut den Forschern wirkungslos.
17.02.2014