Darmerkrankung: Keine Häufung der EHEC-Erkrankung in der Schweiz
Die Darmepidemie, die derzeit in Norddeutschland grassiert, wird ausgelöst durch eine Sonderform der Koli-Bakterien, genannt enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC). Zurzeit wurden in der Schweiz 16 Fälle gemeldet – dies sei im Rahmen des üblichen, wie das Bundesamt für Gesundheit meldet.
Auch die Zahl der für die Gerinnung zuständigen Blutplättchen (Thromobozyten) sinkt, sodass eine Blutarmut (Anämie) entstehen kann. In ganz schweren Fällen kann es zu einem akuten Nierenversagen (Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)) kommen. Viele der zurzeit in Deutschland Erkrankten liegen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts im Spital. Es sei sehr ungewöhnlich, dass zur Zeit so viele Erwachsene daran erkranken; meist treffe es eher Kinder.
Das Bundesamt für Gesundheit ruft zur vermehrten Achtsamkeit bei der Verarbeitung von Lebensmitteln auf. Wichtig: Erkrankte Personen dürfen keine Lebensmittel verarbeiten. Des weiteren sollten die Hygieneregeln beachtet werden: Hände regelmässig waschen, rohes Gemüse und Obst gründlich waschen; Rohmilch muss gekocht werden und Fleisch muss gut durchgebraten werden – vor allem Rind-- und Geflügelfleisch.
Und: Heftige Durchfälle, eventuell begleitet von Erbrechen, gehören in ärztliche Behandlung. Insbesondere bei älteren Menschen und bei Kleinkindern darf nicht zu lange gewartet werden. Es kann zum Austrocknen (Dehydrierung) kommen.
30.05.2011