Darmkrebs: Gesunder Lebensstil hilft vorbeugen
Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung erhöhten das Darmkrebsrisiko, das ist bekannt. Eine Langzeitstudie zeigt nun, was Lebensstilanpassungen als Vorbeugemassnahmen bringen.
Bisherige Studien hatten den Einfluss einzelner negativer Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung auf das Darmkrebsrisiko untersucht.
Erstmals wurden nun während 12 Jahren Personen regelmässig zu ihrem Lebensstil befragt und der Zusammenhang zur Darmkrebsentstehung analysiert.
An der EPIC-Langzeitstudie nahmen 347.237 Männer und Frauen im Alter von 25 bis 70 Jahren teil. Sie mussten regelmässig zu ihrem Lebensstil oder zu Verhaltensveränderungen Auskunft geben.
Nach 12 Jahren waren 3.759 der Teilnehmer an Darmkrebs erkrankt. Es zeigte sich klar, je mehr Risikofaktoren ein Teilnehmer aufwies, desto höher war auch das Darmkrebsrisiko. Umgekehrt sank das Darmkrebsrisiko mit jedem gesundheitsfördernden Faktor; bei 5 Faktoren sank das Risiko zum Beispiel um bis zu 37%. Gesundheitsfördernde Faktoren sind: Normalgewicht, Nichtrauchen, mässiger Alkoholkonsum, gesunde Ernährung (viel Obst und Gemüse, wenig rotes Fleisch), regelmässige körperliche Aktivitäten.
Veränderungen im Lebensstil konnte bis zu 22% der Männer und bis zu 11% der Frauen vor dem Neuauftreten eines Darmkrebses schützen, wie die Forscher schreiben und plädieren für einen gesunden Lebensstil und zu Lebensstilanpassungen zum Schutz vor Darmkrebs.
21.10.2014