Das BAG gibt Hitzetipps
Das Bundesamt für Gesundheit gibt ein paar Tipps, wie man sich bei hohen Ozonwerten und viel Sonnenschein verhalten soll.
Im Hitzesommer 2003 sind in der Schweiz überdurchschnittlich viele Menschen gestorben. Das Bundesamt für Statistik (BfS) zeigt im Vergleich mit dem Durchschnitt von 1999 bis 2002 eine Zunahme von 9.4% Todesfällen im Monat August 2003. Bei den 80-jährigen nahm die Sterblichkeit im August sogar um durchschnittlich 20% zu.
Kann die erhöhte Sterblichkeit direkt auf die grosse Hitze zurückgeführt werden? Genauere Aussagen können laut BfS erst nach detaillierter Überprüfung der Fakten gemacht werden. Sicher hatte die Hitze in vielen Fällen einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
Vor allem ältere Menschen, Kranke und Kinder haben unter starker Hitze zu leiden. Das Bundesamt für Gesundheit gibt Tipps, wie man sich bei einer längeren Hitzeperiode verhalten sollte.
Hohe Ozonwerte
- Sport, Wanderungen und andere Aktivitäten im Freien am Morgen oder Abend durchführen.
- Auf Menschen, welche unter hohen Ozonwerten Beschwerden verspüren, soll kein Leistungszwang ausgeübt werden.
- Personen, welche wiederholt Beschwerden haben, sollten die Ursache der Symptome ärztlich abklären lassen.
UV Schutz
- Kleinkinder sollen sich im Schatten aufhalten.
- Zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne meiden, am Morgen und abends gut eingecremt an die Sonne gehen (mind. Lichtschutzfaktor 15).
- Sonnenbrand bei Kindern unbedingt vermeiden.
- Sich mit Hemd, Hut und Sonnenbrille gegen Sonnenbrand schützen.
Ernährung
- Genügend und regelmässig Flüssigkeit, auch ohne Durstgefühl, zu sich nehmen.
- Nicht weniger als 2 Liter pro Tag trinken, am besten in Form von nicht zu kaltem Wasser oder Mineralwasser. Kinder und ältere Menschen sind besonders vor Austrocknung gefährdet.
- Zusätzlich sollten 3-5 dl in Form von Bouillon, isotonischen Getränken oder leicht gezuckertem Tee mit wenig Salz, getrunken werden.
- Alkohol und Kaffee sind nicht geeignet, da sie dem Körper Wasser entziehen.
- Bei körperlicher Aktivität muss wesentlich mehr getrunken werden.
17.02.2005