Diabetes: Schwimmen im kühlen Nass - was ist zu beachten

Eine Unterzuckerung bei Diabetes kann gefährlich sein. Werden Unterzuckerungssymptome bei jemandem festgestellt, soll rasch gehandelt werden, indem zum Beispiel dem Betroffenen ein Stück Zucker, Traubenzucker, Schokolade zwischen die Zähne geschoben oder, wenn möglich, ein zuckerhaltiges Getränk eingeflösst werden.

Symptome einer Unterzuckerung, die sogenannte Hypoglykämie, sind: Zittern, Schwindel, Schwitzen, Herzklopfen, Heisshunger, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Insbesondere im kühlen Nass können selbst von Diabetikern diese Symptome versehentlich z.B. als Unterkühlungszeichen bewertet werden.

Unterzuckerungsgefahr bei Insulintherapie

Der Unterzuckerungsgefahr bei Diabetikern, die mit Insulin behandelt werden, muss besondere Beachtung geschenkt werden. Vorbeugend ist es wichtig, dass bei körperlicher Anstrengung die Blutzuckerwerte häufiger gemessen werden. Die Hände sollten dabei trocken sein, denn Wasser kann die Ergebnisse der Messung beeinflussen. Beim Schwimmen im kalten Wasser steigt zudem der Energieverbrauch. Auch dieser Umstand muss bei der Insulindosierung miteingerechnet werden.

Die Kanüle der Insulinpumpe steckt im Fettgewebe der Haut und ist durch wasserdichtes Katheterpflaster geschützt, die Insulinpumpe selbst kann weggelegt werden. Davor sollen allerdings unbedingt die Blutzuckerwerte gemessen werden. Sind die Blutzuckerwerte niedrig, hilft eine kleine kohlehydrathaltige Mahlzeit die Werte trotz körperlicher Anstrengung, zu stabilisieren. Bei eher hohen Blutzuckerwerten soll etwas Insulin zusätzlich gegeben werden.

Insulinmedikamente, Pumpen, Pen, aber auch Teststreifen etc. dürfen nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden. Zum Aufbewahren eignet sich eine saubere und trockene Kühlbox oder eine Kühltasche. Das Insulin darf dabei nicht nass werden.