Ebola: Betroffene leiden hauptsächlich an Fieber, Schwäche und Schwindel
Eine Studie, die im Fachblatt New Englang Journal of Medicine veröffentlicht wurde zeigt, dass Ebola-Patienten in Westafrika eher seltener als angenommen Blutungen erleiden. Aber: laut der Studie starben 75% an der Infektionskrankheit.
Ebola gehört zu den hämorrhagischen Fiebererkrankungen, weil sie häufig mit Blutungen einhergeht. Mediziner haben die häufigsten Beschwerden von 106 Patienten aus Westafrika in einer Studie analysiert. Von den 106 Patienten konnten die Forscher von 87 den Verlauf dokumentieren.
Die Inkubationszeit – die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der ersten Symptome – dauert im Schnitt 5-12 Tage.
Unter Fieber litten 89% aller Betroffenen. Ebenfalls häufig waren Beschwerden wie Kopfschmerzen (80%), zwei Drittel litten unter Schwäche, mehr als die Hälfte unter Schwindel. Durchfall wurde bei der Hälfte und Bauchschmerzen bei 40% festgestellt. 34% beklagten sich über Halsschmerzen und ebenso viele litten unter Übelkeit und Erbrechen. Bei etwas weniger als einem Drittel wurden Bindehautentzündungen festgestellt. Ein einziger Patient erlitt Blutungen.
75% starben an der Ebolaerkrankung, wobei die Überlebenschancen bei jüngeren Patienten (unter 21jährig) grösser war.
Die meisten der Patienten erhielten im Rahmen eines Klinikaufenthaltes Infusionen und Antibiotikabehandlungen. Antibiotika wurden vorwiegend zum Schutz vor bakteriellen Infektionen verordnet.
04.11.2014