Eier sind keine Cholesterinbomben
Viel gefährlicher als das tägliche Ei zum Frühstück sind gesättigte Fette in der Ernährung, zum Beispiel in fettreichem Fleisch oder Milchprodukten. Zu diesem Schluss kommen Britische Experten und berufen sich auf diesbezügliche Studien.
Falsche Ernährung meint: Zuviel tierische, gesättigte Fette (zuviel fettreiches Fleisch, fettreiche Milchprodukte und Butter), zu wenig Nahrungsfasern (Ballaststoffe), zu wenig Früchte und Gemüse, zu hoher Zuckerkonsum und bis heute galten auch Eier als Cholesterinbomben.
Laut den Wissenschaftlern gibt es keine klinisch relevanten Beweise, dass sich häufiger Eierkonsum negativ auf die Cholesterinwerte und damit auf die Herzgesundheit auswirkt. Im Gegenteil: Eier sind auf Grund ihres reichen Nährstoffgehaltes zu empfehlen. Mehrere Gesundheitsorganisationen, darunter auch die Britische Heart Foundation, haben gegenteilige Ratschläge kürzlich zurückgenommen.
Widersprüchliche Empfehlungen, welche zum Beispiel behaupten, dass der tägliche Eierverzehr mit einem erhöhten Diabetes-Typ-2-Risiko einhergeht, sind für die Wissenschaftler nicht haltbar. Gesättigte Fette sind für das Herz weit gefährlicher: "Ein Burger ist für das Blutcholesterin fünfmal schädlicher, denn neben der doppelten Cholesterinmenge enthält er auch zahlreiche gesättigte Fettsäuren", so der Wissenschaftliche Leiter. Er rät eher zur Zurückhaltung bei Vollmilchprodukten, Kuchen, Biskuit und Gebäck; letztere enthalten häufig viele ungesättigte Fette und Transfette.
Wer seine Cholesterinwerte und damit sein Herz-Risiko in den Griff bekommen will, muss nebst der gesunden Ernährung auch seinen Lebensstil anpassen, d.h. sich regelmässig bewegen, aufhören zu Rauchen und das Gewicht im Normbereich halten. Denn: Cholesterin im Blut erhöht zwar das Risiko einer Herzkrankheit, doch nur ein Drittel des Körpercholesterins stammt aus der Ernährung. Der Rest stammt aus Eigenproduktion, welche mit einem gesunden Lebensstil reguliert werden kann.
19.02.2009