Epidemiologen raten: Kinder zuerst gegen H1N1 impfen
Die US-Experten raten als Erstes, Personen im Alter von 6 Monaten bis 18 Jahren gegen das Schweinegrippevirus H1N1 zu impfen und gleichzeitig Hochrisikopersonen zum Beispiel Arbeitende im Gesundheitswesen.
Danach sind Familienmitglieder von Infizieren sowie Mitschüler am meisten gefährdet, mit dem H1N1-Virus angesteckt zu werden. Jedes Schulkind steckt im Durchschnitt 2.4 Mitschüler an. Das Ziel der frühzeitigen Impfung ist, diesen Wert auf 1 zu drücken. Damit sollte die Epidemie rascher wieder abflauen. Mit medikamentöser anitviraler Therapie allein, ist dies nicht zu bewerkstelligen, so die Forscher.
Laut den Experten entscheiden die nächsten Wochen, ob eine Epidemie noch aufzuhalten ist. Eine Eindämmung sei nur noch möglich, wenn die Impfungen einen Monat vor dem zu erwartenden Höhepunkt der Epidemie einsetzen. Mitte Oktober wäre ein guter Zeitpunkt für den Einsatz der Impfungen. Laut Recherchen der Epidemiologen hat die letzte schwere Grippe-Pandemie, die Hongkong-Grippe A(H3N2) im Jahr 1968/69, den Gipfel im November und Dezember erreicht.
Zur Vorbeugung einer raschen Ausbreitung der Pandemie raten die Epidemiologen deshalb, Kinder im Alter von 6 Monaten bis 18 Jahren als Erstes zu impfen und gleichzeitig Personen aus den Hochrisikogruppen wie Arbeitende im Gesundheitswesen, chronisch Kranke sowie Personen mit einem schwachen Immunsystem. Erst nachher sollten andere Personen geimpft werden. Insgesamt fordern sie eine Durchimpfung von 70% der Bevölkerung.
15.09.2009