Erfrierungsgefahr durch Feuchtigkeit und Wind
Die Wirkung von Kälte wird durch Feuchtigkeit bis um das 14-fache verstärkt und durch Wind immerhin bis um das 10-fache. Daher sollten Bergtouristen bei tiefen Temperaturen Mütze und Handschuhe zum Wechseln mitnehmen.
Bergtouristen sollten in den kälteren Monaten immer eine zweite Mütze, Ersatzhandschuhe und ein zweites Paar Socken dabeihaben, um allenfalls wechseln zu können, wenn diese feucht werden.
Ebenso ist zu empfehlen, ein zuckerhaltiges Heisses Getränk mitzunehmen. Es sorgt im Notfall für neue Energie, denn ein geschwächter Körper kühlt noch leichter aus.
Wenn Erfrierungserscheinungen auftreten, ersichtlich durch Gefühllosigkeit und marmorweisse Haut, ist es höchste Zeit sich ins Warme oder zumindest an einen windgeschützten Ort zu begeben.
Steht warmes Wasser zur Verfügung, sollen die betroffenen Körperteile für 30 Minuten in ein etwa 38 Grad warmes Bad getaucht werden. Dies kann zwar weh tun, ist aber notwendig. Falls kein warmes Wasser zu Verfügung steht können alternativ die betroffenen Körperpartien an noch warmen Hautstellen aufgewärmt werden wie etwa die Hände in den Achselhöhlen oder an den Oberschenkeln.
23.01.2006