Erhöhtes Erkältungsrisiko durch Schlafmangel
Je weniger man schläft, desto höher das Erkältungsrisiko, so die Autoren einer Studie an 150 Teilnehmern. Auch die Schlafqualität ist entscheidend für die Abwehr der Erkältungsviren, wie die Forscher im Fachblatt „Archives of Internal Medicine“ schreiben.
Wie der Schlaf sich auf das Erkältungsrisiko auswirkt, wollten Forscher wissen und untersuchten 153 im Schnitt 37-jährige Männer und Frauen. Während zwei Wochen wurden deren Schlafgewohnheiten befragt. Danach mussten sich die Teilnehmer in Quarantäne begeben und erhielten via Nasentropfen Rhinoviren, die sogenannten Erkältungsviren.
Während fünf Tagen berichteten die Teilnehmer über Anzeichen von Symptomen oder einer Krankheit. Schleimproben aus der Nase ergänzten das „Diagnose-Bild“. 28 Tage nach dem Erstkontakt mit den Viren wurde den Teilnehmern Blut genommen, um eventuelle Antikörper gegen die Infektion festzustellen.
Je weniger ein Teilnehmer schlief, desto eher bekam er eine Erkältung. Auch die Qualität des Schlafes hatte einen Einfluss auf das Erkältungsrisiko: Wer weniger als 92% der Zeit schlafend im Bett verbrachte, erkrankte über fünf Mal so häufig.
Die Forscher vermuten, dass genügend und guter Schlaf zu einem starken Immunsystem zur Bekämpfung der Infektion verhilft.
13.01.2009