Erste-Hilfe: Arztserien vermitteln falsches Bild
Wiederbelebungsmassnahmen in Krankenhaus-Serien verlaufen meist erfolgreich. Britische Ärzte kritisieren nun diese Darstellungen, die die Menschen in der Wirklichkeit traumatisch enttäuschen könnten.
Die Wirklichkeit sehe jedoch anders aus: Viele Patienten überleben einen Herzstillstand trotz Erste Hilfe Massnahmen nicht, sie leben mit körperlichen Schäden weiter.
Die Experten sagen aus, dass nur jeder dritte Patient sich von einem Herzstillstand vollkommen erhole. Tritt ein Herzstillstand auf, ohne dass eine rasche medizinische Behandlung erfolgen kann, betrage die Überlebensrate nur noch etwa 2 Prozent.
Glaube man hingegen den Krankenhausserien, so könne der Eindruck entstehen, dass mehr als die Hälfte der Patienten am Leben und gesund blieben.
Dies sei eine verzerrte Darstellung der Wirklichkeit, warnen die Mediziner und die Arbeit im Krankenhaus werde dadurch erheblich erschwert.
Richtig angewendete Erste Hilfe Massnahmen (Wiederbelebung) können dennoch Leben retten und dürfen auf keinen Fall unterlassen werden.
05.08.2005