FMH und SAV: Verschreibung und Abgabe von Oseltamivir
Die Präsidenten der FMH und des SAV haben Ihre Empfehlungen zur Abgabe von Oseltamivir aufgrund der Überschreitung der Grippe-Epidemieschwelle angepasst.
Die saisonale Grippe hat knapp die Epidemieschwelle erreicht, insbesondere in der Westschweiz. Wir wissen momentan nicht, ob der zirkulierende Influenza-Stamm in den Impfstoffen 2005/2006 integriert war. Das BAG wird dies bald kommunizieren können.
Gemäss den Empfehlungen unserer früheren Zirkulare kann nach Erreichen einer Influenza Epidemieschwelle die Behandlung von Risikogruppen oder von erkrankten Personen mit Oseltamivir (Tamiflu®) angezeigt sein.
Unter den gegebenen Umständen werden die Beschränkungen zur Verschreibung bzw. Abgabe von Tamiflu aufgehoben und die Firma Roche Pharma AG stellt Tamiflu® ohne Beschränkungen zur Verfügung bis die Epidemieschwelle wieder unterschritten wird. Der Markt wird weiterhin überwacht um im Falle einer Entwicklung von irrationalen Verschreibungen und Abgaben die nötigen Massnahmen treffen zu können. Das Ziel ist, die lückenlose Versorgung für erkrankte Personen mit hohen Risiken während der gesamten Dauer der Epidemie sicherzustellen.
Die Tierseuche H5N1 in der Schweiz
Zur Zeit werden Flugblätter mit Empfehlungen vorbereitet, falls in der Schweiz mit H5N1 infizierte Wildvögel auftauchen sollten. Beachten Sie diese Links:
- Provisorische Empfehlungen zum Vorgehen bei einem Verdachtsfall von aviärer Influenza H5N1: Bundesamt für Gesundheit (BAG) mehr >>
- Reiseempfehlungen: Bundesamt für Gesundheit (BAG) mehr >>
- Umgang mit erkrankten oder toten Vögeln: Bundesamt für Gesundheit (BAG) mehr >>
- Weitere Informationen Bundesamt für Gesundheit (BAG) >>
Dr. Jacques de Haller, Präsident FMH, Dominique Jordan, Präsident SAV
15.03.2006