Fango gegen Verspannungen und bei Hautbeschwerden
Fango ist heisser „Schlamm“ und bewährt sich bei Verspannungen, wirkt gefässerweiternd, schmerzstillend und tut der Haut gut.
Zu therapeutischen Zwecken wird der Schlamm mit organischen Substanzen, wie Algen angereichert. Der Fango reift in einer Umgebung aus Thermalwasser, frischer Luft und viel Sonne. Dabei spielt vor allem das salz-, brom- und jodhaltige Wasser eine entscheidende Rolle.
In einem Spezialofen wird der Fango vor Anwendung erhitzt, auf eine Plastikfolie verteilt und auf 50 Grad abgekühlt. Diese Schlamm-Packungen werden anschliessend auf dem Körper des Patienten verteilt.
Durch die Wärme kommt der Patient ins Schwitzen, die Gefässe werden erweitert und der Blutkreislauf angekurbelt. Die Algenbestandteile im Fango regen zudem die Endorphin-Produktion im Organismus an, was schmerzmildernd wirkt.
Erfolgreich angewendet wird Fango bei Schuppenflechte, weil Fango den Säurehaushalt der Haut ins Gleichgewicht bringt und damit die Beschwerden gelindert werden.
Vorsicht ist geboten bei hohem Blutdruck, Herz- oder Venenerkrankungen sowie bei Blutungsneigung, da sich die starken Wärmereize einer Fango-Kur bei diesen Patienten negativ auswirken können.
Doch überall dort, wo Wärme einen gesundheitsfördernden Einfluss hat, kann der mineralstoffhaltige Fango-Schlamm angewendet werden.
25.02.2005