Fluglärm erhöht das Risiko für Herzerkrankungen - zumindest bei Mäusen
Gemäss einer neuen Studie aus Mainz erhöht Fluglärm das Risiko für Herz- und Gefässerkrankungen. Laut der Studie löst schon ein Tag Fluglärm Störungen in den Gefässen aus und erhöht die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortison.
Die Forscher haben die Studie in der Fachzeitschrift "European Heart Journal" publiziert.
Die Wissenschaftler simulierten die Geräuschkulisse, wie sie bei Fluglärm entsteht und exponierten die Mäuse über mehrere Tage diesem simulierten Fluglärm. Als Kontrollgruppe dienten Mäuse, die dem Fluglärm nicht ausgesetzt waren.
Bei den Mäusen unter Fluglärm massen die Forscher einen Anstieg der Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortison. Zudem beobachteten sie Veränderungen an den Blutgefässen, wie sie bei der Arteriosklerose auftreten.
In wie weit die Ergebnisse dieser Studie auf die Menschen übertragbar ist, bleibt unklar, resp. muss in weiteren Studien erforscht werden. Studien zu Fluglärm bei Menschen ergaben bisher widersprüchliche Resultate hinsichtlich einer Gefährdung für Herzerkrankungen.