Frühgeburt mit Folgen im Erwachsenenalter
Gesundheitliche Auswirkungen einer Frühgeburt können sich bis ins Erwachsenenalter hinziehen. Ausserdem haben Frühgeborene häufig selber wieder Frühgeburten. Das sind Erkenntnis einer aktuellen Studie an der Duke-Universität in Durham.
Von einer Frühgeburt redet man, wenn die Schwangerschaft vor der 37. Schwangerschaftswoche beendet wird. Die Folgen sind häufigere Säuglingstodesfälle sowie kurz- und längerfristige gesundheitliche Komplikationen.
Für die aktuelle Studie wurden Daten aus norwegischen Geburtsregistern von 1967 bis 1988 verwendet. Im Fokus standen Daten von Personen, welche zwischen der 23. und der 38. Schwangerschaftswoche (SSW) auf die Welt kamen.
Frühgeborene bleiben häufig kinderlos
Es zeigte sich, dass Jungen, die zwischen der 23. und der 38. SSW auf die Welt kamen, das höchste Sterberisiko hatten.
Frühgeborene blieben ausserdem häufiger kinderlos und bei frühgeborenen Frauen war das Risiko für Früh- und Totgeburten höher; dies im Vergleich zu regulär Geborenen.
Alter des Kindes entscheidend
Die Experten vermuten im Gestationsalter eine Schlüsselrolle für die allgemeine Gesundheit. Als Gestationsalter wird das "Alter" des ungeborenen Kindes oder des Neugeborenen, ab dem vermuteten Befruchtungstag, bezeichnet. Bis heute schrieb man eher dem Geburtsgewicht eine wichtige Rolle zu. Das Alter des Kindes bei der Geburt scheint aber einen stärkeren Einfluss zu haben und zwar bis hin ins Erwachsenenalter.
28.04.2008