Gebärmutterhalskrebs: HPV-Test verbessert Früherkennung von Krebsvorstufen
Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine chronische Infektion mit einem Hochrisikotyp des HP-Virus. Diese kann mittels HPV-Test festgestellt werden. Eine Studie zeigt, dass die zusätzliche Untersuchung mit dem herkömmlichen Krebsabstrich (Pap-Test) die Früherkennung von Krebsvorstufen verbessert.
In einer ersten Vorsorgerunde wurde bei der Hälfte der Frauen ein herkömmlicher Krebsabstrich (Pap-Abstrich) von der Gebärmutterhals-Schleimhaut entnommen. Bei den andern Frauen wurde zusätzlich ein HPV-Test auf Hochrisikotypen des HP-Virus durchgeführt.
In einer zweiten Diagnoserunde – fünf Jahre später – wurde bei beiden Gruppen beide Tests nochmals durchgeführt.
Resultat: In der ersten Diagnoserunde entdeckten die Forscher mehr Krebsvorstufen, wenn beide Tests durchgeführt worden waren.
In der zweiten Diagnoserunde stellten die Forscher bei jenen Frauen, bei denen schon zu Beginn beide Tests gemacht wurden, weniger häufig Krebsvorstufen fest und sie entdeckten auch weniger Krebserkrankungen.
Die Gesamtzahl der entdeckten Krebsvorstufen war am Studienende in beiden Gruppen gleich.
Das zeigt, dass durch die kombinierte Diagnosetechnik – HPV-Test sowie Pap-Test - Krebsvorstufen früher entdeckt werden. Damit werden mehr Fälle von Gebärmutterhalskrebs vermieden, so die Forscher.
21.12.2011