Geschlechtskrankheiten nehmen zu - Safer Sex Regeln sind wichtig
Sexuell übertragbare Infektionen (Geschlechtskrankheiten) nehmen zu, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) berichtet. Das BAG lanciert deshalb die neue LOVE LIFE-Kampagne.
Für die Zunahme der Gonorrhoe, die seit mehreren Jahren in der Schweiz wie auch in den anderen europäischen Ländern zu beobachten ist, könnte die Einführung eines einfacheren, schnelleren und kostengünstigeren Tests eine Rolle gespielt haben. Ärztinnen und Ärzte diagnostizieren dadurch die Krankheit häufiger.
Die Chlamydien-Infektionen verlaufen oft ohne Symptome und unbemerkt und sind daher schwierig zu kontrollieren. Frauen sind häufiger betroffen und bei ihnen kann die Infektion zur Unfruchtbarkeit führen.
Die Syphilis wird vor allem bei Männern, die Sex mit Männer haben beobachtet. Die Zunahme um 7 Prozent ist denn auch auf diese Gruppe beschränkt.
Ein häufiger Wechsel des Sexualpartners erhöht das Risiko einer Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen wie Gonorrhoe, Chlamydien und Syphilis bedeutend. Die Verwendung eines Kondoms ist ein einfaches und wirksames Mittel, das Risiko für die Übertragung von Geschlechtskrankheiten zu senken.
Deshalb lancieren das BAG, die Aids-Hilfe Schweiz und SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz am 14. November 2016 eine LOVE LIFE-Kampagne, die erneut hervorhebt, wie wichtig die Einhaltung der Safer Sex-Regeln ist.
Safer Sex Regeln
- Eindringender Geschlechtsverkehr immer mit Kondom.
- Kein Sperma und kein Blut in den Mund nehmen.
- Bei Grippesymptomen nach ungeschütztem Sex sowie bei Juckreiz, Brennen, Ausfluss oder anderen Beschwerden im Intimbereich sofort zum Arzt oder zur Ärztin.
Quelle: BAG