Grippewelle rollt leise aber stetig an
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(Doris Zumbühl)
Zwar hat es noch nicht extrem viele Grippekranke, aber die Epidemieschwelle wurde bereits erreicht. Jugendliche sind am meisten gefährdet, sich mit dem Influenza A Virus anzustecken. Der saisonale Grippeimpfstoff deckt laut BAG die untersuchten Viren ab.
In der Woche 5 meldeten in der Schweiz 137 Ärztinnen und Ärzte des Sentinella-Meldesystems 11,8 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen. Diese Rate stieg im Vergleich zur Vorwoche (8.8 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen) an.Hochgerechnet entsprach die Rate einer Inzidenz von 99 grippebedingten Konsultationen pro 100 000 Einwohner. Sie liegt die zweite Woche über dem nationalen epidemischen Schwellenwert.Die Inzidenz war in den Altersklassen der 0- bis 14-Jährigen am höchsten. Die beiden Sentinella-Regionen «GE, NE, VD, VS» und «GR, TI» registrierten eine weit verbreitete Grippeaktivität, die übrigen Regionen eine verbreitete Aktivität.In der Woche 5 wurden am Nationalen Zentrum für Influenza im Rahmen der Sentinella-Überwachung in 38 % der 29 untersuchten Abstriche Influenzaviren nachgewiesen, damit gleich häufig wie in der Vorwoche (37 %).
Alle nachgewiesenen Viren waren Influenza A, sowohl vom Subtyp A(H1N1)pdm09 als auch vom Subtyp A(H3N2). Die sechs seit Woche 40/2013 antigenisch untersuchten Influenza A(H1N1)pdm09 Viren wurden durch den saisonalen Grippeimpfstoff 2013 abgedeckt.
Bundesamt für Gesundheit BAG
10.02.2014
10.02.2014
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.