HIV-Infizierte in der Schweiz
Dank neuer Medikamente und guter Versorgung haben HIV-Infizierte in der Schweiz heutzutage eine annähernd normale Lebenserwartung. Entwarnung sei trotzdem nicht angesagt, sagen Experten an der SGIM-Tagung.
"Ein 20-Jähriger mit einer HIV-Infektion profitiert heute dank modernster anti - retroviraler Therapien im Idealfall von einer Lebensverlängerung von über 40 Jahren", berichtete Professor Manuel Battegay an der Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM) in Basel.
Die Langzeitbeobachtungsstudie "Schweizer HIV-Kohorte" mit 7'000 HIV-Infizierten zwischen 16 bis 82 jährig, welche 1998 vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) iniziert wurde, habe einen wesentlichen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung.
Dennoch: Es sei dringlich davor zu warnen, HIV oder Aids als ein mittlerweile einfach zu kontrollierendes medizinisches Problem anzusehen.
20.08.2009