HIV-Prävention: Kurze persönliche Beratung beim HIV-Schnelltest im Visier
Mit den HIV-Schnelltests werden auch persönliche Beratungsgespräche zum Infektionsrisiko sowie zu präventiven Schutzmassnahmen angeboten. Wie viel so ein kurzes Beratungsgespräch zur Senkung von Neuinfektionsraten beiträgt, wollten Forscher wissen.
Die Beratung beleuchtete das individuelle Risikoverhalten und zusammen mit den Patienten wurden Strategien zur Risikoreduktion gesucht. In der Sitzung der HIV-Testung und 6 Monate später wurden die Teilnehmer zusätzlich auf andere sexuell übertragbare Krankheiten getestet: Gonorrhoe, Chlamydieninfektion, Syphilis, Genitalherpes - die Frauen noch zusätzlich auf Trichomonaden.
Nach sechs Monaten war kein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Gruppen (mit Beratung oder nur Informationsmaterial) bezüglich Neuansteckungen zu beobachten.
Fazit der Autoren: Eine kurze persönliche Beratung bei einem HIV-Schnelltest zum persönlicher Verhaltensrisiko sowie zu Schutzmassnahmen senkt die Zahl der Neuansteckungen bei sexuell übertragbaren Krankheiten nicht wesentlich.
30.10.2013