HPV-Impfung: Hilft sie auch bei bereits bestehender Infektion?
Die Impfung gegen das Humane Papilloma-Virus scheint junge Frauen gegen Vorstufen des Gebärmutterhalskrebs gut zu schützen, das haben Studien belegt. Ob sie auch bei bestehendem HPV-Befall hilft, wollten Forscher nun wissen.
Seit ein paar Monaten gibt es einen Impfstoff, der vor allem Teenagern zwischen 11 und 15 Jahren zur Vorbeugung empfohlen wird. Forscher prüften nun, ob der Impfstoff auch bei bereits bestehender HPV-Infektion - sozusagen therapierend - hilft.
An der aktuellen Studie nahmen 2'189 18- bis 25-jährige Frauen mit nachgewiesener HPV-DNA im Serum, teil. Die Frauen erhielten entweder innerhalb von 6 Monaten drei Dosen HPV-Impfstoff oder – als Kontrolle – eine Hepatitis A Impfung. Nach sechs und nach 12 Monaten wurde geprüft, ob die Frauen noch HPV-DNA im Serum aufwiesen.
Es zeigte sich, dass die HPV-Impfung – im Vergleich zur Hepatitis A Impfung - keine deutliche Reduktion von HP-Viren erwirkte.
Fazit der Autoren: Bei bestehender HPV-Infektion hat die Impfung keinen therapeutischen Effekt.
- Tagung: Über Möglichkeiten und Grenzen einer Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
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25.09.2007