Handy, Schnurlostelefon und Hirntumor-Risiko
Die massive Zunahme der Kommunikation via Handy schürt die Angst vor gesundheitlichen Schäden durch diese kleinen Strahlenquellen. Eine Deutsche Studie untersuchte, ob der Handy-Gebrauch die Entstehung eines Hirntumors begünstigt.
Wissenschaftler untersuchten aus drei verschiedenen Regionen Deutschlands sämtliche Hirntumorfälle, die zwischen 2000 und 2003 auftraten. Die Patienten waren alle zwischen 30 und 69-jährig. Als Kontrollgruppe dienten 1'494 gesunde Personen aus der gleichen Region, gleichen Alters und gleichen Geschlechts.
Die Forscher interessierte vor allem der Zusammenhang zwischen Handy- und, Schnurlostelefongebrauch und das erhöhte Hirntumorrisiko.
Die Forscher stellten kein nennenswert erhöhtes Hirntumorrisiko bei den Handy- und/oder Schnurlostelefonbenutzern fest. Lediglich bei den langjährigen Handy-Benutzern (über 10 Jahre) verzeichneten sie ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Glioms (Gliom: Untergruppe eines Hirntumors). Bei Benutzern von Schnurlostelefonen fanden die Forscher kein erhöhtes Hirntumorrisiko.
Fazit der Autoren
Die Studienautoren stellten kein nennenswertes Hirntumorrisiko bei Handy- und Schnurtelefonbenutzern fest. Beobachtungen über mehrere Jahrzehnte hinweg fehlten jedoch, räumten die Forscher ein.
13.03.2006