Harnwegsinfektionen: Oft reichen Tees und pflanzliche Medikamente zur Therapie
Insbesondere Frauen leiden häufig unter Harnwegisnfekten, wie Blasentzündungen. Eine Expertin gibt -wie die Frauen selber – der Komplementärmedizin bei der Behandlung von einfachen Harnwegsinfektionen gute Noten.
Gerade bei Blasenentzündungen würden pflanzliche Medikamente aus Kresse, Meerettichwurzeln, Rosmarinblättern, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut helfen. Kombinationen mit Bärentraubenblättern wirken ebenfalls antibakteriell.
Bei Harnwegsinfektionen gilt: viel Trinken, das heisst mindestens 3-4 Liter täglich, um die Harnwege durchzuspülen. Nebst Wasser helfen ungesüsste Tees aus Brennnesselblättern, Goldrutenkraut, Schachtelhalmkraut oder Kapuzinerkresse. Die meisten dieser Kräuter wachsen in unseren Gärten oder man besorgt sich den Tee in der Drogerie.
Auch einzelne homöopathische Mittel, Schüsslersalze oder Akupunkturbehandlungen sind laut der Expertin wirksam. Diese Behandlung gehört aber in die Hand speziell dafür ausgebildeter Mediziner oder Fachleute. Von Eigenbehandlungen ist abzuraten.
Konnte die Infektion mit komplementärmedizinischen Massnahmen nicht erfolgreich behandelt werden, rät die Expertin zur Antibiotikatherapie. Diese muss aber genügend lange erfolgen und darf - auch wenn die Beschwerden nachgelassen haben oder sogar weg sind - nicht eigenmächtig abgesetzt werden. Nach einer antibiotischen Behandlung wird eine Behandlung zur Normalisierung der Darmflora empfohlen.
27.02.2014