Haustiere vermindern das Allergierisiko
Entgegen der bisherigen Meinung, schützen frühkindliche Infektionen nicht vor Ekzemen. Dafür wurde bestätigt, dass Haustiere tatsächlich das Allergierisiko verringern.
Das Ergebnis der dänischen Studie mit insgesamt 24’ 000 Familien zeigt: Die Ansteckung mit Infektionskrankheiten als Kleinkind schützt nicht vor Ekzemen. Dafür wurde anderseits bestätigt, dass Haustiere, Geschwister oder Tagesstätten, also der tägliche direkte Kontakt mit Allergenen, tatsächlich das Auftreten von Allergien und Asthma verhindert. Zudem zeigt die Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, dass das Leben auf dem Bauernhof ein positiver Faktor habe.
Es wurden Frauen vor und nach der Geburt ihrer Kinder befragt. Von den 24'000 Kindern waren etwa die Hälfte bereits an einer Infektionserkrankung wie Erkältung oder Durchfall erkrankt. Bis zum Alter von 18 Monaten litten unter zehn Prozent davon an einem Ekzem.
Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass Infektionskrankheiten in den ersten sechs Lebensmonaten mit einem erhöhten Risiko verbunden sei, dass die Kinder an einem Ekzem leiden würden. Das Gegenteil gelte jedoch für mehrere Umweltfaktoren, die auf mikrobische Einwirkungen zurückzuführen sind.
03.05.2004