Hautkrebs: Bald Impfung statt Chemotherapie?
Nach Einschätzung von Medizinern könnte eine Impfung beim schwarzen Hautkrebs (Melanom) schon bald Wirklichkeit werden. In den nächsten zehn Jahren werde das Melanom zu den häufigsten Krebsarten zählen und dies sei ein Ansatz dafür, die Forschung dahingehend voranzutreiben.
Gemäss laufenden Studien seien die Therapieansätze mit einer sogenannten therapeutischen Impfung bei schwarzem Hautkrebs (Melanom) vielversprechend.
Davon ist Martin Röcken, Leiter der Tübinger Hautklinik überzeug und referierte darüber im Vorfeld des beginnenden internationalen Dermatologenkongresses.
Es würden aktuell zwei Behandlungsansätze verfolgt: einerseits gehe es um die Fortentwicklung bestehender Impfmethoden, die darauf abzielen, das körpereigene Immunsystem im Kampf gegen die Tumorzellen zu stärken.
Anderseits konzentriere sich die Forschung auf die Frage, wie das Wachstum von krankhaften Zellen und deren „asozialen“ Verhalten gestoppt werden könne.
Diese Ansätze müssten für die Entwicklung von verbesserten Behandlungsmethoden - und damit der Verbesserung von Heilungschancen - weiter erprobt werden. Der Dermatologe ist überzeugt, dass bis in zehn Jahren der schwarze Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten zählen werde und deshalb sei es wichtig, dass neue Wege in der Therapie gefunden werden müssten.
26.09.2005