Hautkrebs: Zweit-Krebserkrankungen häufig
Patienten, bei denen ein schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) gefunden wurde, erkranken häufig an einem zweiten Hautkrebs.
An einer Studie in New Hampshire nahmen 354 Patienten mit einem schwarzen Hautkrebs (malignem Melanom) teil.
Während 2 Jahren wurde bei ihnen beobachtet, ob nach der Ersterkrankung noch ein zweiter Hautkrebs auftrat.
Von 354 Patienten wurde bei 27 (8%) innerhalb von zwei Jahren ein zweiter schwarzer Hautkrebs festgestellt; 20 davon bereits nach einem Jahr.
Beim schwarzen Hautkrebs ist die Tiefe des Krebses ein Gradmesser der Gefährlichkeit: bei einem Drittel der Studienteilnehmer war das Zweitmelanom tiefer als das erste. Als Risikofaktor für das Auftreten eines zweiten schwarzen Hautkrebses galten mehrere atypische Leberflecken.
Fazit der Autoren
Häufiger als bisher angenommen erleiden Patienten mit einem schwarzen Hautkrebs (malignem Melanom) im Laufe von zwei Jahren ein zweites Melanom. Atypische Leberflecken erhöhen das Risiko für Zweiterkrankungen.
Der schwarze Hautkrebs gilt als äusserst bösartiger meist braunschwarz gefärbter Hautkrebs, der relativ früh Metastasen bildet. Nebst andern Faktoren gelten häufige Sonnenbrände als Risikoumstand für die Entwicklung eines Melanoms.
03.05.2006