Herzforschung: Es gibt auch gesundes tierisches Fett

Für die sechswöchige, begleitete Ernährungsstudie werden gesunde Nichtraucherinnen und Nichtraucher von 45 bis 65 Jahren gesucht, mit Body-Mass-Index von 20 bis 30 kg/m2.

Sie sollten keine Medikamente einnehmen. Die Gegenleistung für die Teilnahme an der Studie: Gesundheitscheck mit aufwändiger Blutanalyse, Ernährungsberatung und Messung der Gefässfunktion mit moderner Technik. Der oder die Freiwillige verfügt nach Abschluss der Studie über Informationen, wie der Lebensstil positiv beeinflusst werden kann.

Fett ist nicht gleich Fett

Gemäss wissenschaftlicher Lehrmeinung erhöht ein hoher Konsum an Transfettsäuren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Fachleute unterscheiden jedoch zwischen industriellen und natürlichen Fettsäuren. Natürliche Transfettsäuren aus Milch und Milchprodukten schützen laut neusten Untersuchungen eher vor Herzerkrankungen. Warum das so ist, ist momentan aber noch unklar. Seit zwei Jahren untersucht darum ein Forschungsteam des Inselspitals, Universitätsspital Bern (Abteilung für Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation der Universitätsklinik für Kardiologie) und der Forschungsanstalt Agroscope ALP-Haras, Liebefeld-Posieux, die Auswirkung der verschiedenen Transfettsäuren auf die Blutgefässe.

In Zusammenarbeit mit Professor Toshio Moritani von der japanischen Graduate School of Human and Environmental Studies in Kyoto wird neu auch das autonome Nervensystem beurteilt. Die dafür erforderlichen Messungen sind innerhalb weniger Minuten möglich. Sie sollen weitere Erkenntnisse über die komplexen Zusammenhänge zwischen Lebensstil, Gefässfunktion und Zustand des autonomen Nervensystems liefern.

Informationen unter:

Inselspital, Universitätsspital Bern, Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Tel: 031 632 11 35 (Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr), e-mail: kare-transfett@insel.ch.