Herzgefäss-Verkalkung: Stadtluft als Risiko
Laut Dänischen Forschern schreitet die Verkalkung der Herzkranzgefässe bei Stadtbewohnern stärker voran. Sie führen dies auf die höhere Belastung durch Luftschadstoffe in städtischen Gebieten zurück, wie sie nach einer Studie schreiben.
Resultat: 43% der Teilnehmer wiesen Verkalkungen der Herzkranzgefässe auf. Und: Bei den Innenstadtbewohnern fanden die Forscher insgesamt deutlich häufiger Verkalkungen der Herzkranzgefässe als bei Bewohnern in ländlichen Gebieten oder am Stadtrand. So bei 69% der Männer, aber nur bei 56% der Männer, die auf dem Land oder am Stadtrand wohnten. Bei Städterinnen hatten 42% verkalkte Herzarterien, aber nur 30% der Landbewohnerinnen.
Die Altersvergleiche fielen wie folgt aus: Unter Herzkranzgefäss-Verkalkungen litten bei den 50-jährigen 48% der Stadtbewohner und 32% der Landbewohner. Bei den 60-jährigen Stadtbewohnern waren es 61%, bei den Landbewohnern wiesen 53% Herzgefässverkalkungen auf.
Das männliche Geschlecht und das höhere Alter sind beides Risikofaktoren für Herz-Gefässerkrankungen – was auch diese Untersuchung bestätigte . Ausserdem wurden auch die ebenfalls bekannten Risikofaktoren für Herzerkrankungen wie hohe Cholesterinwerte, hoher Blutdruck sowie eine familiäre Veranlagung bestätigt.
Ein Zusammenhang zwischen Stadtleben und einem erhöhten Risiko für Herzkranzgefäss-Verkalkungen wurde in dieser Studie hingegen zum ersten Mal gefunden. Der Grund liegt wahrscheinlich in der stärkeren Belastung durch Luftschadstoffe im Stadtinnern, nehmen die Forscher an.
01.05.2012