Herzkrankheit: Chinesische Meditationskunst steigert Wohlbefinden
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(Doris Zumbühl)
Tai Chi, die Chinesische Kampf- und Meditationskunst mit fliessenden langsamen Bewegungen, scheint die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Herzleiden günstig zu beeinflussen, wie eine kleine Studie zeigt.
Forscher haben 50 Herzpatienten, welche sich mit Tai Chi (auch Schattenboxen) fit halten, mit 50 Patienten verglichen, die konventionelle Herzübungen absolvieren.
In beiden Gruppen wurde kein Unterschied im Blutsauerstoff-Transport festgestellt. Aber in der Auswertung der Fragebogen zeigten die Tai Chi-Absolventen ein deutlich besseres emotionales Empfinden. Dazu genügten bereits zwei Stunden Übung in Gruppen wöchentlich im Schattenboxen, wie die Forscher in den "Archives of Internal Medicine" schreiben.
Somit könne Tai Chi als sichere Alternative zu den herkömmlichen Herzübungen bei chronischen Herzkrankheiten empfohlen werden.
Archives of Internal Medicine
26.04.2011
26.04.2011
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.