Herzschwäche: Genügende Vitamin-C-Versorgung erhöht die Lebenserwartung
Diese Ergebnisse präsentierten koreanische Forscher vergangene Woche am Kongress der Amerikanischen Herzspezialisten (AHA) in Orlando, Florida: Laut ihrer Studie reduziert ein Vitamin-C-Mangel bei einer Herzschwäche die Lebensqualität und verkürzt die Lebenserwartung um das Doppelte.
Es kam bei diesen Teilnehmern häufiger zu Komplikationen und das Risiko an ihrer Krankheit zu sterben war doppelt so hoch, wie bei Personen ohne Vitamin-C-Mangel.
Bei unzureichender Vitamin-C-Versorgung war der Entzündungsmarker - das ultrasensitive C-reaktive Protein (hs-CRP) - im Blut der Betroffenen höher als bei ausreichender Vitamin-C-Versorgung.
Die Bestimmung des CRP zum Feststellen akuter Entzündungen ist schon lange eine Routineuntersuchung. Bei der Entstehung von Herz-Gefässerkrankungen sind oft Entzündungsreaktionen beteiligt, weshalb die CRP-Messung auch hier immer häufiger angewendet wird. Voraussetzung: Es müssen zuerst andere entzündliche Erkrankung ausgeschlossen werden.
Zahlreiche Studien zeigen, dass CRP zur Prognoseeinschätzung bei Herz-Gefässerkrankungen ein guter Indikator ist. So auch in einer früheren Studie mit 18'000 gesunden Medizinern in den USA, wo die CRP-Messung erste Untersuchungsergebnisse lieferte. Resultat: Bei erhöhten CRP-Werten war das Herzinfarkt-Risiko verdreifacht, wie die Forscher der "Physicians Health Study" berichteten.
Die Forscher der aktuellen Studie schlossen aus den Ergebnissen, dass eine verbesserte Vitamin-C-Versorgung bei Herzschwäche die Komplikationsrate und damit das Risiko an der Erkrankung zu sterben, senken könnte.
Ausserdem belegen neue Studienergebnisse den Einfluss der Vitamin-Versorgung auch auf die Hirngesundheit älterer Menschen. So belegte ein Forscherteam aus Chicago an über 65 Jährigen, dass ein Mangel an Vitamin B und Folsäure eine Abnahme der Hirnleistungen sowie die Hirnschrumpfung fördert. (Zur Studie Vitamin-B schützt das Hirn im Alter).
17.11.2011